Wenn ein vermeintlicher Traumjob zum Albtraum wird

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Job-Scams erkennen und vermeiden

Stellt euch vor, ihr bekommt ein verlockendes Jobangebot – gute Bezahlung, flexible Arbeitszeiten und alles klingt seriös. Doch plötzlich ist das Geld weg, und der Job entpuppt sich als raffinierter Betrug. Genau das ist einem 21-jährigen Mann passiert: Er verlor durch eine gefälschte Stelle 10’000 Franken. Solche Geschichten zeigen, wie wichtig es ist, Job-Scams zu erkennen und zu vermeiden – denn sie treffen nicht nur Ältere, sondern besonders oft junge Menschen auf Jobsuche.

So funktioniert die Masche im Detail

Die Täter gehen äusserst professionell vor. Alles beginnt mit einem scheinbar harmlosen Jobinserat, oft auf seriös wirkenden Plattformen oder direkt per E-Mail bzw. WhatsApp. Die Stelle klingt attraktiv: Homeoffice, flexible Stunden, schneller Einstieg, keine besonderen Anforderungen. Nach der ersten Kontaktaufnahme verläuft die Kommunikation sehr freundlich – oft per Chat, Telegram oder E-Mail – und schon bald wird ein „Arbeitsvertrag“ geschickt, teils mit echten Firmennamen und Logos.

Dann folgt der Trick: Bevor der Job starten kann, soll der Bewerber angeblich einen Betrag überweisen – etwa für „Arbeitsmaterial“, „Versicherungen“, „Vertragssicherung“ oder eine „Identitätsprüfung“. In unserem Beispiel musste der 21-Jährige über 10’000 Franken zahlen. Die Kriminellen wirken dabei überzeugend, setzen die Opfer mit Fristen unter Druck und geben vor, dass der Betrag später zurückerstattet wird. Doch das passiert natürlich nie. Stattdessen verschwindet der Kontakt – und das Geld ist weg.

Bundesamt für Cybersecurity (BACS)
Betrügerische Jobangebote

Pascal’s IT Blog Artikel
Money Mule Betrug – Wie Geldnot Menschen in die Falle lockt

👉 Merkt euch diesen Grundsatz gut: Ihr müsst NIE, NIE Geld zahlen, um einen Job zu bekommen – völlig egal, wo oder was!

So könnt ihr Job-Scams erkennen und vermeiden

  • Prüft den Absender und die Website genau – sind Impressum, Telefonnummer und Adresse vorhanden?
  • Achtet auf die Sprache: Oft sind Texte fehlerhaft oder übersetzt.
  • Seid skeptisch bei übertrieben guten Angeboten oder schnellen Einstiegsversprechen.
  • Zahlt niemals für ein Bewerbungsgespräch, eine Schulung oder einen Arbeitsvertrag.
  • Sprecht mit Eltern, Freunden oder Lehrpersonen über solche Angebote.

Teilt diese Information mit euren Kindern, Geschwistern, Kolleginnen und Kollegen. Nur wenn wir wachsam bleiben und über Job-Scams sprechen, können wir sie gemeinsam verhindern.

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