
Im Internet lauern viele Gefahren – und nun gibt es eine besonders besorgniserregende Nachricht: In einem Telegram-Kanal haben Hacker die Daten von über 284 Millionen Accounts veröffentlicht. Das bedeutet, dass Millionen von Menschen weltweit von diesem Datenleck betroffen sein könnten. Gehört ihr auch dazu? Hier erfahrt ihr, wie ihr das herausfinden könnt und was ihr jetzt tun solltet.
Was ist passiert?
Der IT-Sicherheitsexperte Troy Hunt, der die Plattform Have I Been Pwned (HIBP) betreibt, hat eine riesige Sammlung gestohlener Daten entdeckt:
- 1,5 Terabyte an gestohlenen Zugangsdaten
- 493 Millionen Webseiten- und E-Mail-Kombinationen
- 284 Millionen betroffene E-Mail-Adressen
- 244 Millionen Passwörter, die vorher noch nicht bekannt waren
Diese Daten wurden in einem Telegram-Kanal namens „ALIEN TXTBASE“ geteilt. Es wird vermutet, dass die gestohlenen Informationen aus verschiedenen Quellen zusammengetragen wurden. Besonders bedrohlich: Oft sind nicht nur E-Mail-Adressen, sondern auch Passwörter betroffen.
Bin ich betroffen? So findet ihr es heraus
Mit der kostenlosen Website Have I Been Pwned könnt ihr ganz einfach überprüfen, ob eure Daten Teil des Lecks sind. Gebt dort eure E-Mail-Adresse ein – die Plattform zeigt euch, ob eure Daten in bekannten Hacks aufgetaucht sind.
Falls eure E-Mail betroffen ist, handelt sofort!
Was tun, wenn ihr betroffen seid?
Wenn eure Daten im Leak enthalten sind, bedeutet das, dass Cyberkriminelle mit hoher Wahrscheinlichkeit Zugang zu euren Konten bekommen könnten. Folgende Massnahmen solltet ihr umgehend ergreifen:
- Passwörter sofort ändern – und zwar nicht nur bei dem betroffenen Account, sondern überall, wo ihr dasselbe oder ein ähnliches Passwort verwendet habt.
- Verwendet starke, einzigartige Passwörter – Am besten eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Passwort-Manager können euch dabei helfen.
- Aktiviert die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) – Damit benötigen Hacker nicht nur euer Passwort, sondern auch einen Code, den ihr z.B. per App oder SMS erhaltet.
- Meldet euch von allen Geräten ab – So stellt ihr sicher, dass niemand ohne eure Zustimmung auf eure Konten zugreifen kann.
- Achtet auf verdächtige E-Mails oder Nachrichten – Betrüger könnten versuchen, euch weiter zu attackieren, indem sie euch z. B. zu gefälschten Login-Seiten locken.
Wie kann ich mich in Zukunft besser schützen?
1. Achtet auf Phishing-Mails: Oft gelangen Hacker über gefälschte E-Mails an eure Daten. Klickt niemals auf verdächtige Links oder Anhänge in unbekannten Nachrichten. >> https://www.cybersofa.ch/phising-beispiele/
2. Nutzt ein Antivirenprogramm: Eine gute Sicherheitssoftware erkennt Bedrohungen frühzeitig und schützt eure Daten.
3. Seid vorsichtig beim Download von Software: Besonders auf unseriösen Seiten könnt ihr euch unbemerkt Schadsoftware einfangen.
4. Nutzt ein VPN (Virtual Private Network): Ein VPN sorgt dafür, dass eure Internetverbindung verschlüsselt ist und eure Daten nicht so leicht abgefangen werden können.
Beiträge zu diesem Thema:
https://www.cybersofa.ch/vpn-einfach-erklaert/
https://www.cybersofa.ch/warum-du-als-privatperson-ein-vpn-nutzen-solltest/
Fazit: Jetzt handeln, um eure Daten zu schützen!
Das aktuelle Datenleck zeigt, wie wichtig es ist, sich aktiv um die eigene Online-Sicherheit zu kümmern. Prüft, ob eure E-Mail betroffen ist, ändert eure Passwörter und sichert eure Konten mit 2FA.
Bleibt wachsam – Cyberkriminelle schlafen nicht!