Die 5 grössten Cybersecurity Mythen, die viele noch glauben

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Für die, die keine Zeit haben: Cybersecurity Mythen wie „Mich betrifft das nicht“ oder „Antivirus reicht aus“ sind gefährlich. Wahrheit: Jeder ist Ziel – Schutz beginnt im Alltag.

Im Alltag kursieren viele Cybersecurity Mythen, die bei genauer Betrachtung mehr schaden als nützen. Oft fühlen sich Menschen in falscher Sicherheit oder setzen auf Methoden, die nicht mehr zeitgemäss sind. Angriffe treffen nicht nur Unternehmen oder prominente Personen – sie betreffen alle, die digitale Dienste nutzen. Ein klares Verständnis der häufigsten Irrtümer ist der erste Schritt zu einem besseren Schutz.

Mythos 1: „Mich betrifft das nicht“

Viele gehen davon aus, dass sie für Hacker uninteressant sind. In Wahrheit arbeiten Cyberkriminelle meist nicht gezielt, sondern massenhaft. Automatisierte Angriffe durchsuchen das Internet nach ungesicherten Konten, schwachen Passwörtern oder veralteten Geräten. Jeder kann betroffen sein, ganz gleich ob Privatperson oder kleines Unternehmen. Kurz gesagt: Ihr habt Geld, also seid ihr eine potentielles Opfer, Punkt!

Mythos 2: „Ein Antivirenprogramm reicht aus“

Ein Antivirus ist nur eine Schutzschicht. Ohne regelmässige Updates, starke Passwörter, Zwei-Faktor-Authentifizierung und Vorsicht beim Öffnen von Links bleibt das Risiko hoch. Moderne Angriffe nutzen oft Schwachstellen, die Antivirenprogramme nicht sofort erkennen, oder ihr diese Schutzmassnahme wird durch euch selbst umgangen in dem ihr Opfer von Social Engineering geworden seit. Kurz: Ihr werdet gezielt manipuliert, damit ihr eure eigenen Schutzmassnahmen aushebelt!
➡ Lies dazu: Warum ein Antivirusprogramm nicht ausreicht

Mythos 3: „Apple und iPhone sind sicher“

Viele halten Apple-Geräte für unangreifbar. Zwar sind Angriffe auf Windows und Android häufiger, doch Macs und iPhones sind keineswegs immun. Phishing, gefährliche Apps oder betrügerische Nachrichten betreffen alle Plattformen gleichermassen. Sicherheit beginnt nicht beim Betriebssystem, sondern beim Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer.
➡ Hilfreich: So schützt man Smartphones richtig

Mythos 4: „Passwörter merkt man sich am besten im Kopf“

Das führt fast immer dazu, dass zu einfache oder wiederholte Passwörter genutzt werden. Sicherer ist der Einsatz eines Passwortmanagers, der komplexe und einzigartige Passwörter generiert und speichert. Selbst ein verschlossener Zettel kann besser sein als „Zürich2025“.
➡ Mehr dazu: Passwortmanager

Mythos 5: „Wer nichts Illegales macht, hat nichts zu verbergen“

Dieser Irrglaube ignoriert die Realität, dass Daten missbraucht werden können – für Identitätsdiebstahl, finanziellen Betrug oder gezielte Manipulation. Datenschutz schützt nicht nur Verbrecher, sondern alle Menschen vor dem unkontrollierten Zugriff auf ihre persönlichen Informationen. Kurz: Vorsicht was ihr alles für Daten auf Websites angebt!

Fazit

Cybersecurity beginnt im Alltag. Wer sich von falschen Vorstellungen löst und diese Cybersecurity Mythen erkennt, reduziert sein Risiko deutlich. Sicherheit bedeutet nicht komplizierte Technik, sondern bewusstes Handeln (GMV = Gesunder Menschenverstand): starke Passwörter, MFA, regelmässige Updates, vorsichtiger Umgang mit Links und den eigenen Daten, sowie die Bereitschaft dazuzulernen.
➡ Vertiefend: Grundlagen der digitalen Sicherheit

Unternehmen

Für unternehmen gibts ähnliche Mythen. Die Swisscom hat diese sehr schön auf den Punkt gebracht. ➡ Mehr dazu: Swisscom Cybersecurity-Mythen

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