Cyberkriminalität nimmt drastisch zu: Warum jeder und jede jetzt handeln muss

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Die neuesten Zahlen der Kriminalstatistik 2024 sind alarmierend: Cyberkriminalität in der Schweiz hat sich seit 2020 nahezu verdreifacht – von rund 20’000 auf knapp 60’000 Straftaten. Betrüger und Hacker werden immer raffinierter, und die Behörden haben Schwierigkeiten, Schritt zu halten. Das zeigt, dass nicht nur der Staat gefordert ist, sondern jede und jeder von uns aktiv werden muss, um sich selbst zu schützen.

Cyberkriminalität: Wo liegen die grössten Gefahren?

Die Polizei registriert einen deutlichen Anstieg in folgenden Bereichen:

🔹 Phishing-Angriffe: Betrüger versenden gefälschte E-Mails oder erstellen Fake-Webseiten, um Passwörter und Bankdaten zu stehlen.
🔹 Missbrauch von Online-Zahlungssystemen: Kreditkarten- und PayPal-Daten werden gestohlen und für kriminelle Zwecke genutzt.
🔹 Identitätsdiebstahl: Persönliche Daten werden missbraucht, um Konten zu eröffnen oder Betrügereien zu begehen. 2024 gab es über 5000 Anzeigen.
🔹 Erpressungssoftware (Ransomware): Hacker sperren Computer oder ganze Firmennetzwerke und verlangen Lösegeld für die Freigabe.

5 Einfach Sicherheitsregeln (Link)

Behörden kämpfen gegen wachsende Bedrohung

Die Polizei steht vor grossen Herausforderungen, da Cyberkriminalität oft über Kantons- und Landesgrenzen hinausgeht. Ein grosses Problem ist der mangelnde Datenaustausch zwischen den Kantonen, der eine effektive Strafverfolgung erschwert.

Deshalb plant das Parlament:
Eine Verlagerung von Befugnissen zum Bund, um eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Behörden zu ermöglichen.
Ein höheres Budget für Cybersicherheit: Die Mittel des Bundesamts für Cybersicherheit (Bacs) sollen von 16,3 auf 26,3 Millionen Franken steigen, später sogar auf 31,4 Millionen Franken.

Warum jede und jeder selbst aktiv werden muss

Die Behörden allein können das Problem nicht lösen. Jede und jeder von uns ist ein mögliches Ziel von Cyberkriminellen – egal ob Privatperson oder Firma. Um sich zu schützen, sind einfache, aber wirksame Massnahmen notwendig:

🛡️ Starke Passwörter nutzen: Verwendet für jedes Online-Konto ein einzigartiges und komplexes Passwort.
🛡️ Vorsicht bei verdächtigen E-Mails: Niemals auf Links klicken oder Anhänge öffnen, wenn die Herkunft nicht 100 % sicher ist.
🛡️ Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren: Ein zusätzlicher Code beim Einloggen erhöht die Sicherheit enorm.
🛡️ Regelmässige Software-Updates: Sie schliessen Sicherheitslücken, die Hacker ausnutzen könnten.
🛡️ Sichere Zahlungsarten nutzen: Keine Vorauszahlungen an unbekannte Shops und lieber Kreditkarte statt Banküberweisung verwenden.

Fazit: Sicherheit beginnt bei jedem selbst

Die Bedrohung durch Cyberkriminalität ist real und nimmt weiter zu. Während Politik und Behörden an besseren Schutzmassnahmen arbeiten, liegt es auch an jeder und jedem Einzelnen, das eigene digitale Leben zu sichern. Ein paar einfache Schritte können verhindern, dass man zum Opfer wird – also lieber jetzt aktiv werden, als später bereuen!

Die neuesten Zahlen der Kriminalstatistik 2024 sind alarmierend -> Statistik vom Bundesamt für Statistik > https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/kriminalitaet-strafrecht/polizei/digitale-kriminalitaet.html

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